Bereits zum zweiten Netzwerktreffen des Innovationszentrums Biogas 4.0 vergößerte sich die Runde und Projektleiter Prof. Dr.-Ing. M. Goldbrunner konnte dem Netzwerk zwei neue Partner vorstellen. Aufgrund des engen thematischen Zusammenhangs und als Resultat des Kick-Off-Meetings anfänglich mit nur einer Arbeitsgruppe zu starten, waren wieder sämtliche am Projekt beteiligten Akteure anwesend. Das Treffen fand am Mittwoch, den 20.06.2017, wie gewohnt am Institut für neue Energie-Systeme (InES) statt.

Nach der Begrüßung durch Projektleiter Prof. Dr.-Ing. M. Goldbrunner, hatten die zwei neu gewonnene Netzwerkpartner die Möglichkeit sich vorzustellen. Im Anschluss daran wurden die Ergebnisse des ersten Netzwerktreffens präsentiert und alle beschlossenen und bearbeiteten Themen der Öffentlichkeitsarbeit besprochen. Über eine Abstimmung wurden die Themenvorschläge des Kick-Off-Meetings nach Wichtigkeit für die Netzwerkpartner aufgelistet und diskutiert. Als Fazit kristallisierte sich heraus, dass die Themen Flexibilisierung, Power-to-X und Post EEG von den Netzwerkpartnern priorisiert wurden. Jedoch sollen auch weitere Themen wie beispielsweise die optimierte Wärmenutzung, alternative Substrate sowie eine verbesserte Gasaufbereitung im Laufe des Projektes ebenfalls untersucht werden.

In einem weiteren Schritt wurden dann die einzelnen Themen im Detail besprochen und es war möglich für die ersten drei Punkte (Flexibilisierung, Power-to-X und Post EEG) zugleich eine Zielsetzung zu definieren. Im Gebiet der Flexibilisierung sollen Direktvermarktungskonzepte, verschiedene Märkte und die saisonalle Flexibilität untersucht werden. Zudem soll eine mögliche Erweiterung des flexiblen Portfolios durch die Einbindung von Batteriespeichern und der Sektorenkopplung geprüft werden. Die Ergebnisse sollen dann gegliedert nach Handlungsgeschwindigkeit, Dauer und Potentialabschätzung bewertet werden.

Im Bereich der Power-to-X Anwendungen wurde festgehalten, dass die bisher verfügbaren Technologien untersucht und nach ihrer Eignung für Biogasanlagenbetreiber bewertet werde sollen. Hierfür wird ein Technologiebaum erstellt, um so auch mögliche Wechselwirkungen und Synergieeffekte identifizieren zu können. Zudem sollen Anwendungen wie beispielsweise die biologische Methanisierung auf ihre wirtschaftliche Umsetzung geprüft werden.

Die Zielsetzungen im Post EEG Aufgabenfeld beziehen sich primär auf die Erstellung einer Zusammenstellung der Stromgestehungskosten von Biogasanlagen sowie deren Veränderung nach dem Auslaufen der gesicherten Einspeisevergütung nach dem EEG. Dabei sollen die verfügbaren Stellschrauben definiert und analysiert werden, umso den Anlagenbetreibern Kosteneinsparungspotentiale aufzuzeigen. Mit der Festlegung der Ziele und der Aufgabenpakete bis zum nächsten Netzwerktreffen, sind alle Themen der Tagesordnung abgearbeitet worden und nach einem kurzen Resümee wurden die Netzwerkpartner von Prof. Dr.-Ing. M. Goldbrunner verabschiedet.